WENN DER ABSCHIED NAHT...
1 Jahr in Griechenland, wer hätte das gedacht...
Zwei Tage noch...ich packe meine Sachen schon seit einer Woche!
Hab wider meiner Natur früher begonnen und es hat nichts Wesentliches gebracht. Ich hab gestern die Koffer nochmal geöffnet und noch etwas ausgemistet.
Hab ich mich verändert in dem Jahr?
Ich weiß es nicht, bin nicht sicher...
Ich gehe, mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Es war schön und es war nicht schön.
Warum?
Die ersten eineinhalb Monate waren so schön ruhig und still. Ich habe es genossen, allein zu sein mit mir. Aber dann habe mich einsam gefühlt...da war das Wetter „kalt“ und auch emotional fröstelte es mich.
Keine Ansprechpartner außer die Bäckerin die gut englisch
spricht und interessiert tut, die Kassiererin im Supermarkt, die
freundlich lächelt, weil sie mich nun schon kennt, der Gemüsehändler
der mir Tipps gibt, wie ich das Gemüse am Besten koche.
Dann war
ich einen Monat in der Heimat meine Mama unterstützen nach einer OP
und bin doch gerne wieder zurück gekommen. Ich habe es gerne
gemacht, aber der alte Stress war wieder fühlbar.
Ende Februar
war es dann soweit, ich begegne einer Frau die mich von Anfang an
mochte und ich sie. Eine Freundschaft entstand und ihre Freundin wird
auch meine Freundin. So begann eine super coole Zeit von drei Frauen,
die Spaß haben, die sich verstehen und die ähnlich ticken.
Wunderbar...das Leben wird schöner..ich fühle mich beschenkt...ich
lerne anzunehmen...tolle Geschenke...Zuneigung, Freundschaft, Liebe
und Spaß. Soziale Kontakte sind eins der wichtigsten Dinge die ich
zu einem glücklichen Leben brauche, das wurde mir schmerzhaft klar.
Ich arbeite an meiner Zukunft, schreibe ein Konzept für mein
Auszeitprojekt. Interessenten ja, der Anfang ist gemacht. Sogar für
nächstes Jahr habe ich schon eine Anfrage. Schwierigkeiten mit den
Flügen, weil der Peloponnes als solches bei vielen typischen
InselurlauberInnen in Griechenland fast unbekannt ist und nicht so
oft angeflogen wird. Ich frage mich, bin ich am richtigen
Platz?
Egal, mein Konzept steht, der Grundstein ist gelegt und ich
kann es überall auf der Welt machen.
Siga, siga, wie die Griechen
sagen, immer mit der Ruhe. So heißt auch mein Programm das ich
anbiete.
Dann kreisen meine Gedanken um das wunderbare Olivenöl, das ich unbedingt mehr unter die Leute bringen möchte. Es ist naturrein und gesund. Eins der besten Öle Griechenlands aus dieser Gegend, das grüne Gold vom Peloponnes genannt. Eine Idee entsteht, den Verkauf ernsthaft zu betreiben und auch andere griechische Produkte anzubieten, die es in Österreich noch nicht gibt. Es folgen „zufällige“ Begegnungen, alles passt zusammen. Auch hier ein Grundstein gelegt. Alles weitere kommt noch. Ich bin geduldig geworden bei Dingen, wo ich früher glaubte soviel Gas geben zu müssen. Siga, siga, wie die Griechen sagen, immer mit der Ruhe.
Meine Gedanken kreisen um meine Altersvorsorge. Ich möchte gerne im Networkmarketing tätig werden, irgendwann nach 2-3 Jahren ein passives Einkommen generieren. Aber nur was Ordentliches, ich kann nichts empfehlen wovon ich nicht 100% überzeugt bin und es muss naturrein sein, das ist meine wichtigste Bedingung. Da kommt doch glatt Dr. Juchheim daher, der Arzt der schon so viele Frauen glücklich gemacht hat mit seinen Cremen und jetzt auch noch Cannapur, ein Hanfvollextrakt das so vielen Menschen mehr Lebensqualität bringen kann. Ich lerne, was das endocannabinoide System im Körper ist und warum wir Cannabinoide von außen zuführen sollten und so vielerlei Beschwerden gelindert werden können. Das gefällt mir, Menschen damit zu helfen, egal ob Schönheit oder Gesundheit und gleichzeitig was aufbauen zu können, damit ich mir in den letzten neun Jahren keine Sorgen machen muss, ob ich mir nach meinem Arbeitsleben noch irgend etwas leisten kann. Und gleichzeitig auch noch anderen Leuten dazu verhelfen, ihr Leben finanziell aufzubessern. Das geh ich auch so richtig an, wenn ich wieder daheim bin. Siga, siga, wie die Griechen sagen, immer mit der Ruhe.
Apropos Lernen, ja lernen muss ich auch. Meine Ausbildung nimmt
mich ganz schön in Anspruch. Das Ganze im Fernstudium zu machen und
selbst zu erarbeiten, ist gar nicht so leicht. Sitze ich doch normal
lieber in einem Kurs oder Seminar und lass mich berieseln. Ich mache
das nur für mich. Mein Weg ins neue Bewusstsein. Danke an meine
Begleiterin Susanna!
Und ich bemerke, wie wichtig dieses Jahr für
mich ist und das der Zeitpunkt genau der Richtige war. Siga, siga,
wie die Griechen sagen, immer mit der Ruhe und das ist hier wirklich
so. Alles geht langsamer, niemand jammert, obwohl sie allen Grund
dazu hätten. Haben sie doch schon so viel bessere Zeiten erlebt. Sie
zeigen vor, wie es geht Dinge anzunehmen, die man nicht ändern kann
und weiter zu machen, so gut es geht.
Viele fragen mich letzter Zeit, warum bleibst du nicht oder willst du nicht bleiben? Ich habe heute so das Gefühl, dass ich gerne gehe um meine Familie und all meine FreundInnen und Bekannten in die Arme schließen zu können.
Ich denke es geht mir nicht ums Bleiben, es geht mir darum die
Möglichkeit zu schaffen, kommen und gehen zu können wann ich
möchte. Das bedeutet für mich Freiheit.
Ich bin so dankbar,
dass ich diese Erfahrung machen durfte und stolz auf mich, dass ich
es echt durchgezogen habe.
Ich hatte einen Traum, einmal in Griechenland zu leben. Ich habe mir diesen Traum erfüllt. Wer weiß was noch kommt. Siga siga, immer mit der Ruhe.